Raupe

Raupe

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Rau|pe ['rau̮pə], die; -, -n:
kleine, lang gestreckte, walzenförmige Larve des Schmetterlings mit borstig behaartem, gegliedertem Körper, die sich auf mehreren kleinen Beinpaaren kriechend fortbewegt:
igitt, im Salat ist eine Raupe!

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Rau|pe 〈f. 19
1. Larve des Schmetterlings
2. aus Metallfäden geflochtenes Achselstück (Achsel\Raupe)
3. 〈Tech.〉 = Gleiskette
4. von vorn nach hinten über den Scheitel verlaufende Verzierung aus Rosshaar auf bayrischen Helmen der 1. Hälfte des 19. Jh.
● \Raupen im Kopf haben 〈fig.; umg.〉 ein bisschen verrückt sein [<spätmhd. rup(p)e <germ. *rubjo „borstig“; verwandt mit Robbe]

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Rau|pe, die; -, -n [spätmhd. rupe, H. u.]:
1. Larve des Schmetterlings mit borstig behaartem Körper, die sich auf mehreren kleinen Beinpaaren kriechend fortbewegt.
2.
a) Kurzf. von Planierraupe;
b) Raupenkette.
3. aus Metallfäden geflochtenes Achselstück an Uniformen.

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Raupe,
 
Schmetterlingslarve, die unter mehrfacher Häutung heranwächst und sich zuletzt in eine Puppe verwandelt, aus der der Schmetterling hervorgeht. Raupen sind fast stets lang gestreckt und walzenförmig. Ihre Körperoberfläche kann glatt oder mit Haaren, Höckern oder Warzen versehen sein. Färbung und Farbmuster sind sehr verschieden, oft recht bunt, aber auch unauffällig als Tarntracht. Die Mundwerkzeuge sind kauend, in der Unterlippe münden die zu Spinndrüsen umgewandelten Speicheldrüsen auf einem unpaaren Zapfen, aus dem das zu Seide erhärtende Sekret austritt; manche Raupen besitzen kein Spinnvermögen. Außer drei Paaren kurzer, gegliederter Brustbeine haben Raupen meist vier Paare ungegliederter Bauchfüße (»Afterfüße«) am 3.-6. Hinterleibsring, ein weiteres Paar (den »Nachschieber«) am letzten Ring. Die Bauchfüße tragen am Ende kranzförmig angeordnete Häkchen (Kranzfüße) oder eine halbmondförmige, häkchenbesetzte Erweiterung (Klammerfüße). Raupen ernähren sich meist pflanzlich, manche von tierischen Substanzen wie Federn, Haaren, Horn, auch Wachs (Wachsmotten), einige Raupen einer Eulenschmetterlingsgattung fressen Schildläuse. - Die raupenähnlichen Larven vieler Blattwespen heißen Afterraupen (Pflanzenwespen).

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Rau|pe, die; -, -n [spätmhd. rupe, H. u.]: 1. Larve des Schmetterlings mit borstig behaartem Körper, die sich auf mehreren kleinen Beinpaaren kriechend fortbewegt: *-n im Kopf haben (ugs.; seltsame Einfälle haben); jmdm. -n in den Kopf setzen (ugs.; ↑Floh 1). 2. a) kurz für ↑Planierraupe; b) Raupenkette. 3. aus Metallfäden geflochtenes Achselstück an Uniformen.

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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  • Raupe — Raupe, so v.w. Chenille …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Raupe — Raupe, Larve der Schmetterlinge und der zu den Hautflüglern gehörenden Blattwespen; walzenförmig; am Kopf kurze und schwache Fühler; kräftige Kaumandibeln; drei Paar Brustbeine, am Hinterleib ungegliederte Afterfüße unterschiedlicher Zahl und am… …   Deutsch wörterbuch der biologie

  • Raupe — Sm std. (14. Jh.), mhd. rūpe, mndd. rupe, mndl. rupe, ruyp(p)e, weitergebildet nndl. rups Stammwort. Weitergebildet nndl. rups. Auch mit anderen Vokalisierungen. Herkunft unklar. S. auch Robbe. ✎ Röhrich 2 (1992), 1232; Boutkan, D., Kossmann, M.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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  • Raupe — Raupen (dafür auch: Graupen) im Kopf haben: absonderliche Gedanken, auch: komische Einfälle haben; Jemandem Raupen in den Kopf setzen: ihn auf törichte Gedanken bringen; literarisch bei Fritz Reuter (›Schurr Murr‹ 218): »Der Ratsherr setzt den… …   Das Wörterbuch der Idiome

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